Juli 2013 | Ver.di Hamburg | Sieglinde Frieß
Aufforderung an Senator Scheele, die Jugendlichen aus den Haasenburg-Heimen rauszuholen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Ich habe dazu folgendermaßen argumentiert:
“Egal wie unterschiedlich die Einschätzungen sein mögen, aber wir wissen, dass hinter den Darstellungen der Betroffenen und Beschäftigten immer ein Stück Wahrheit steckt – und aus meiner Sicht ist dies ausreichend – um sofort den Rückzug der Jugendlichen einzuleiten.
Ich bin mir auch sicher, dass es für dies Herausnahme der Jugendlichen Zwischenlösungen geben wird, bis eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann.
Die Jugendlichen brauchen Ihre Parteinahme, denn die Erfahrungen der Vergangenheit mit anderen Heimen zeigen, wie notwendig es ist, Hilfen in Not zu finden, um nicht langfristige Schäden zu verursachen.
Auch die Beschäftigten erwarten Klarheit und Verlässlichkeit. Sie sind es, die Entscheidungen über Zuweisungen treffen und für ihre Arbeit gerade stehen müssen.”
Ihr/wir wissen, dass der Einsatz für das Kindeswohl und die Integration ein großer Kraftaufwand ist. Klar ist dabei, dass Kinder und Jugendliche nicht unter Bedingungen leben dürfen, die menschenunwürdig sind und keinem sinnvollen pädagogischen Konzept entsprechen.
Ihr leistet hervorragende Arbeit und wollt dies auch mit einem guten Gewissen tun. Die veröffentlichten Verhältnisse in den Haasenburg-Heimen entsprechen dem nicht.
Wir hoffen Senator Scheele gibt seinen Widerstand auf und handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Sieglinde Frieß