Am 10. Juli 2020 hat sich ein bundesweites Bündnis gegen Geschlossene Unterbringung (im Folgenden GU abgekürzt) konstituiert. Betroffene, Fachkräfte und WissenschaftlerInnen aus fünf Bundesländern gehören zu den GründerInnen. Diese, ursprünglich vom Hamburger Aktionsbündnis gegen Geschlossene Unterbringung erstellte WEB-Seite, wird künftig erweitert um alle beteiligten Bundesländer. Alle Interessierten sind herzlich willkommen sich anzuschließen. In Sachsen und Thüringen ist aktuell eine bedenkliche Ausweitung Geschlossener Heimerziehung, begleitet von entsprechenden “pädagogischen” Legitimierungsversuchen, zu beobachten.
Fachforum auf dem 17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag 18. – 20. Mai 2021
Mit ca. 130 Teilnehmer:innen war das Fachforum “Aktionsbündnisse gegen Freiheitsentzug und geschlossene Unterbringung: Entwicklungen und Einsprüche aus der Jugendhilfe“ am 18. Mai 2021 ausgebucht und ein voller Erfolg. Der Ablauf (90 min):
1.) Kurzstatements aus den Aktionsbündnissen verschiedener Bundesländer: Aktuelle fachpolitische Entwicklungen und zentrale Einsprüche
1.1.) Prof. Dr. Tilman Lutz: historischer Abriss, Situation in Hamburg und Einsprüche I
1.2.) Rodolfo Bohnenberger: Die Situation in Bremen und Einsprüche II
1.3.) Prof. Dr. Nicole Rosenbauer, Prof. Dr. Simone Janssen: Situation in Sachsen und Einsprüche III
1.4.) Prof. Dr. Diana Düring: Situation in Thüringen und Einsprüche IV
1.5.) Aktionsbündnis Hessen: Situation in Hessen
2.) “Breakout-Sessions” (Arbeitsgruppen): Lokale Erfahrungen der Teilnehmer*innen – Aspekte zur Sicherung der Handlungsfähigkeit der Jugendhilfe jenseits von Freiheitsentzug.
3.) Zusammenführung der kritischen Positionen sowie der zentralen Aspekte für eine Jugendhilfe ohne GU/FeM. Gemeinsame Abschlusserklärung, vorgestellt von Prof. Dr. Timm Kunstreich und Prof. Dr. Friedhelm Peters.