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Weser Kurier: Senat beschließt geschlossene Einrichtung

Posted on 13. April 2016

Weser Kurier:
Konzept gegen kriminelle Jugendliche: Senat beschließt geschlossene Einrichtung
(12.04.2016)

Die geschlossene Einrichtung für straffällige Jugendliche im Blockland soll Ende nächsten Jahres ihren Betrieb aufnehmen. Das hat der Senat am Dienstag beschlossen.

Gemeinsam mit Hamburg werden für maximal 32 Jugendliche aus beiden Bundesländern intensivpädagogische Unterbringungsplätze geschaffen, damit künftig unterhalb der Schwelle der Straf- oder Untersuchungshaft eine weitere erzieherische Option bereitsteht, der sich die Betroffenen nicht entziehen können. Als Betreiberin wird die in Hamburg ansässige Pädagogisch-Therapeutische Jugendhilfe (PTJ) fungieren. In dieser Institution haben sich verschiedene anerkannte Träger pädagogischer Projekte zusammengefunden. Für das Projekt wird im Blockland auf einer Fläche von rund 8000 Quadratmetern des früheren Jugendgefängnisses ein Gebäude mit einer Grundfläche von rund 2000 Quadratmetern errichtet. Kostenpunkt: rund 5 Millionen Euro. In der geschlossenen Einrichtung sollen vor allem mehrfach mit Straftaten in Erscheinung getretene jugendliche Flüchtlinge untergebracht werden. Der harte Kern dieser Personengruppe wird vom Innenressort des Senats auf 50 bis 70 geschätzt. Laut Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) waren junge unbegleitete Flüchtlinge zwischen März 2015 und März 2016 an 1135 Straftaten beteiligt. Das ist rund ein Drittel aller in Bremen von Jugendlichen verübten Straftaten.

Ergänzend zu dem Projekt im Blockland plant das Sozialressort drei weitere intensivpädagogische Einrichtungen im Stadtgebiet, allerdings ohne die Arrestfunktion. Dort sind weitere 26 Plätze vorgesehen. Parallel soll die Straßensozialarbeit für die Zielgruppe der jugendlichen Flüchtlinge um fünf Stellen aufgestockt werden.  „Der Senat baut damit das vorhandene Instrumentarium an pädagogischen Hilfen weiter aus“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) bei der Vorstellung des Maßnahmenkatalogs. Senator Mäurer ergänzte, die geplante Anstalt im Blockland sei „dringend nötig“. Bremen brauche eine Alternative zur Untersuchungshaft, „um hochproblematische, kriminelle Jugendliche so schnell wie möglich von der Straße zu bekommen“. […]

Weiterlesen: http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadtreport_artikel,-Senat-beschliesst-geschlossene-Einrichtung-_arid,1353513.html

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Statements gegen geschlossene Unterbringung

Tilman Lutz
Prof. Dr. Tilman Lutz (Sozialarbeiter, Kriminologe und Diakon; Hochschullehrer an der HAW Hamburg, Department Soziale Arbeit):

Der dauerhafte oder temporäre Einschluss in eine Institution und Ausschließungen aus bestimmten Bereichen der Gesellschaft werden regelhaft mit dem Wohl der Kinder und Jugendlichen begründet – zu Unrecht und wider besseres Wissen.
In geschlossenen Settings werden junge Menschen zu Objekten von Erziehung, die in starren, für alle gleich-gültigen Regelsystemen mit Sanktionen geformt werden sollen. Die weitgehende Aberkennung des Status als Subjekt und die (Schein-)Anpassung in den Institutionen widersprechen dem Wohl bzw. den Interessen der Kinder und Jugendlichen. Sie verhindern die gemeinsame Auseinandersetzung mit den je individuellen und sozialen Konflikten, und sie verschließen Möglichkeiten der Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen Persönlichkeiten. Daher haben so genannte freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe nichts zu suchen.

→ Alle Statements im Überblick

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